Dezember
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Wetterrückblick
Dezember 2018 der privaten Messstation Beuren/Hochwald
Der Monat Dezember begann sehr mild. Zu Beginn der zweiten
Monatsdekade fielen die Temperaturen auf winterliche Werte. Mit Beginn der
dritten Monatsdekade stiegen die Temperaturen wieder deutlich an. Zwischen dem
25. und 29. Dezember fielen sie jedoch wieder
auf und unter die Null-Grad-Grenze.
Die höchsten Niederschlagsanomalien wurden in einem breiten Streifen von
Rheinland-Pfalz/Saarland, über dem nördlichen Baden-Württemberg bis nach Bayern
beobachtet. Ab der zweiten Monatsdekade vielen die Niederschläge im höheren
Bergland als Schnee in der zweiten Monatshälfte im Südwesten teilweise auch im
Flachland. Mit den hohen Temperaturen um den 4. Advent setzte aber Tauwetter
ein. Nur in kleinen Gebieten im Westen und Süden wurde das Sonnenscheinsoll
erreicht. Im Osten wurden nur 50 % der üblichen Sonnenscheinstunden beobachtet.
Insgesamt war der Monat Dezember sehr mild, relativ nass und sonnenscheinarm.
Das Gebietsmittel der Temperatur für Deutschland betrug 3,9
°C. Im hiesigen Bereich betrug das Temperaturmittel 3,2° C. Gegenüber dem
vieljährigen Mittelwert des neuen Vergleichszeitraums 1981-2010 war der
Dezember 2018 somit 2,7 K, im Vergleich zur internationalen klimatologischen
Referenzperiode 1961-1990 3,1 K zu warm. Damit ordnet sich der Dezember 2018
als 5.-wärmster Monat seit 1901 und seit 1881 (zusammen mit den Jahren 1918 und
2011) in die sehr warmen Dezembermonate ein.
Im Gebietsmittel von Deutschland wurde eine monatliche
Niederschlagshöhe von 104,1 mm gemessen. Das sind 30,8 mm bzw. 42 % mehr als im
Mittel des Zeitraums 1981-2010 und 33,9 mm bzw. 48,3 % mehr als in der
Referenzperiode 1961-1990. Der Dezember 2018 war damit der 12.-nasseste
Dezember in Deutschland seit 1901 und seit 1881. Er zählt damit zu den sehr
nassen Dezembermonaten. Die monatliche Niederschlagshöhe der Station Beuren
bemaß sich auf 175,1 mm. Sie lag damit um rd. 56% über dem langjährigen
Durchschnitt.
Das Gebietsmittel der Sonnenscheindauer lag bei 25,2
Stunden. Das sind 14,6 Std. bzw. 36,7 % weniger als im Vergleichszeitraum
1981-2010 und 12,8 Std. bzw. 33,7 % weniger als im Mittel der Jahre 1961-1990.
Damit ordnet sich der Monat als 6.-trübster Monat seit 1951 in die sehr trüben
Dezembermonate ein. Die nahe Wetterstation Deuselbach maß 29,8
Sonnscheinstunden. Sie lag damit nur unwesentlich über dem Deutschlandmittel.
Quelle: DWD
und private Wetterstation Beuren/Hochwald