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Statistik > Archiv > Wetterrückblick der Jahre 2018 und 2019 > 2018
Wetterbericht  Jahr 2018 des DWD, ergänzt mit Daten der privaten Wetterstation Forsthaus Beuren
Mit einer Mitteltemperatur von 10,5 °C  (Station Beuren 10,6° C) war das Jahr 2018 das bisher wärmste in Deutschland beobachtete Jahr seit dem Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen im Jahr 1881. Damit ist der bisherige Rekord aus dem Jahr 2014 mit 10,3 °C übertroffen worden. Zum aktuellen Vergleichszeitraum 1981-2010 ergibt sich eine Abweichung von +1,6 Kelvin [K] und gegenüber der international gültigen Klimareferenzperiode 1961-1990 eine Abweichung von +2,3 K. Trotz der sehr kühlen Monate Februar (-2,3 K, Temperaturanomalie zum Bezugszeitraum der Klimareferenzperiode 1961-1990) und März (-1,1 K) waren die Temperaturen der restlichen Monate so hoch, dass dieser neue Rekord aufgestellt wurde. Für sechs Monate wurde sogar eine Abweichung von über +3 K zum vieljährigen Mittelwert beobachtet. Die Monate April und Mai waren die bisher wärmsten beobachteten Monate der jeweiligen Zeitreihen. In den Monaten September, Oktober und November wurden Anomalien von 1 bis 2 K registriert. Alle Jahreszeiten waren wärmer als normal. Nach dem recht kühlen März wurden schon in der letzten Aprildekade die ersten Sommertage (Tage mit Tmax >= 25 °C) beobachtet. Auch der Oktober konnte mit vielen Sommertagen aufwarten. Die bundesweit gemittelte Anzahl Sommertage im Jahr 2018 (74 Tage) liegt deutlich über der im Jahr 2003 beobachteten (62 Tage). Im Zeitraum Ende Juli bis Mitte August wurden sehr hohe Temperaturen registriert, diese überstiegen oft die 30 °C-Marke. Der Unterschied bei den Heißen Tagen (Tage mit Tmax >= 30 °C) ist wesentlich geringer. 2018 wurden im bundesweiten Mittel 20 Heiße Tage beobachtet, 2003 waren es 19 Tage.
Für die Station Beuren ergeben sich folgende Werte:
                              Sommertage 2018:         33
                              Tropentage                       8
                             Heiße Nächte                    5
               
Im Vergleich zur Referenzperiode 1961-1990 und der Referenzperiode 1981-2010 waren insgesamt 10 Monate des Jahres zu warm und nur 2 zu kalt (Februar, März).
Für die gesamte Zeitreihe (1881-2018) ergibt sich ein Temperaturanstieg von 1,5 K.
Hinsichtlich des Niederschlags war das Jahr sehr trocken. Mit 586,3 mm erreichte es 71,6 % (1981-2010) bzw. 74,3 % (1961-1990) der vieljährigen mittleren Jahressummen und war damit im Vergleich zu beiden Bezugsperioden um 232,5 mm bzw. 202,6 mm zu trocken. Als 4.-trockenstes Jahr seit 1881 und seit 1901 ordnet es sich als extrem trockenes Jahr in die Klimazeitreihen ein. Der Jahresniederschlag betrug für die hiesige Station  820,9 mm. Er liegt damit deutlich über dem deutschlandweiten Mittel.
Bei der Betrachtung der Einzelmonate sind erhebliche Unterschiede erkennbar. Im Vergleich zum vieljährigen Zeitraum 1961-1990 und zum Zeitraum 1981-2010 waren 10 Monate trockener und entsprechend 2 Monate nasser als normal. Besonders auffällig war die extrem niederschlagsarme Periode von Februar bis November. Im Sommer und im Herbst wurden nur etwa 50 % der sonst üblichen Niederschlagsmenge registriert. Über 1/3 des Jahresniederschlags sind in den beiden Monaten Januar und Dezember gefallen, mit jeweils etwa 100 mm Niederschlag. In den Monaten Februar und November sind nur etwa 20 mm Niederschlag beobachtet worden.
Die Monate Januar und Dezember 2018 erbrachten für die Station Beuren 347,8 mm Niederschlag, das sind  rd. 42% des gesamten Jahresniederschlages.
Insgesamt brachte das Jahr 2018 im Deutschlandmittel 2015,4 Sonnenstunden und lag damit deutlich über den vieljährigen mittleren Jahressummen. Der Überschuss für den Zeitraum 1981-2010 betrug 414,8 Stunden bzw. 25,9 %. Gegenüber der Klimareferenzperiode 1961-1990 ergibt sich ein Überschuss von 471,4 Stunden oder 30,5 %. Damit ordnet sich das Jahr als sonnenscheinreichstes Jahr seit 1951 in die vorliegende Klimazeitreihe ein.
In der nahen Station Deuselbach wurden  1926,3 Sonnenstunden gemessen. Unser Wert  liegt damit um 4,4% unter dem deutschlandweiten Mittel.
In den Monaten Januar und Dezember wurde das Sonnenscheinsoll nicht erreicht. Dafür waren die Monate Februar bis November extrem sonnenscheinreich. Der höchste Sonnenscheinüberschuss wurde mit +59 % im Februar beobachtet (Bezugszeitraum Klimareferenzperiode 1961-1990), eine Abweichung von +42,2 Stunden. Im Dezember schien die Sonne nur an 25,2 Stunden, dies entspricht einem Defizit von 33,7 %. Nach den Monaten Juli (311,4 Stunden) und Mai (287,7 Stunden) war der August (248,9 Stunden) der 3.-sonnenscheinreichste Monat des Jahres 2018.
Quelle: DWD und private Wetterstation Beuren/Hochwald
Werner Luck Hauptstraße 2
54413 Beuren/Hochwald
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