Herbst
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Wetterbericht
Herbst 2018 der privaten Wetterstation Forsthaus Beuren
Alle drei Herbstmonate waren wärmer als die jeweiligen
vieljährigen Mittelwerte. Ebenso waren September, Oktober und November 2018
bedeutend zu trocken mit einem jeweiligen Sonnenstundenüberschuss. Damit reihte
sich dieser Herbst nahtlos in die im April begonnene Serie zu warmer, erheblich
zu trockener und ungewöhnlich sonnenscheinreicher Monate ein. Somit weist das
Jahr 2018 inzwischen eine Reihe von 10 Monaten in Folge auf, die
außergewöhnlich warm, trocken und sonnenscheinreich waren.
Das Gebietsmittel der Temperatur betrug für Deutschland 10,3
°C, für die hiesige Wetterstation 10,7° C. Damit liegt die Abweichung zur neuen
Bezugsperiode 1981-2010 bei +1,3 K, während der vieljährige Mittelwert des
internationalen klimatologischen Referenzzeitraums 1961-1990 um 1,5 K
übertroffen wurde. Somit war der Herbst 2018 der 4.-wärmste seit 1881 und somit
auch seit Beginn des 20. Jahrhunderts.
Im Gebietsmittel von Deutschland wurde für den Herbst 2018
eine Niederschlagshöhe von 92,8 mm gemessen. Das sind 105,5 mm oder 53,2 %
weniger als im Mittel des Zeitraums 1981-2010 und 90,5 mm oder 49,4 % weniger
als in der Referenzperiode 1961-1990. Damit war der Herbst 2018 der
3.-trockenste Herbst seit 1881 und 1901 nach den drei Herbstmonaten 1953 und
1959. Das Niederschlagsmittel für die hiesige Wetterstation betrug 47,8 mm und
lag damit deutlich unter dem deutschlandweiten Mittel.
Das Flächenmittel der Sonnenscheindauer lag bei 438,8 Stunden.
Das sind 129,0 Std. oder 41,6 % mehr als im Vergleichszeitraum 1981-2010 und
127,9 Std. oder 41,1 % mehr als im Mittel der Jahre 1961-1990. Für die nahe
Station Deuselbach wurde ein Gesamtsonnenscheindauer von 476,9 Stunden für den
Herbst 2018 gemessen. Alle drei Herbstmonate wiesen damit einen deutlichen
Sonnenüberschuss aus. Somit liegt der Herbst 2018 auf dem 2. Platz nach 1959
und damit im obersten Bereich der Rangfolge der Sonnenscheindauer seit 1951.
Quelle: DWD und private Wetterstation Beuren/Hochwald