Winter 18/19
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Winter 2018/19 deutschlandweit und im Bereich der privaten Messstation Forsthaus Beuren
Der Winter 2018/19 (meteorologischer Winter: Dezember bis Februar) war zu mild, zu feucht und im Bereich der Station Beuren etwas sonnenscheinreicher als normal. Zwei der drei Wintermonate waren wärmer als die vieljährigen Monatsmittel. (Nur der Januar lag hier unter dem langjährigen Durchschnitt).
Während im Januar das Gebietsmittel der Lufttemperatur nur gering über den vieljährigen Mitteln lag, überschritten die Monatsmittel im Dezember 2018 und Februar 2019 jeweils deutlich die vieljährigen Mittelwerte. Im Dezember und Januar wurden überdurchschnittlich viele Niederschläge registriert. Besonders der Anfang des Januars war durch intensive Schneefälle in den Alpen geprägt. Im Februar lagen die Gebietsmittel der Niederschläge deutlich unter den vieljährigen mittleren Niederschlagssummen, verbunden mit einer neuen monatlichen Rekordsumme der Sonnenscheinstunden.
Während der drei Wintermonate betrug für den Bereich Hochwald der Gesamtniederschlag 329,5 mm, was deutlich über dem langjährigen Mittel liegt.
Im Winter 2018/19 betrug das Gebietsmittel der Temperatur 2,8 °C ( hier: 2,9° ). Damit liegt die Abweichung zur neuen Bezugsperiode 1981-2010 bei +1,9 K, während der vieljährige Mittelwert des internationalen klimatologischen Referenzzeitraums 1961-1990 um 2,5 K übertroffen wurde. Somit war der Winter 2018/19 der 9.-wärmste Winter seit 1901 und seit 1881. Die niedrigste Wintertemperatur im Bereich der hiesigen Station betrug -6,6° C, die höchste 17,0° C.
Im Gebietsmittel von Deutschland wurde für den Winter 2018/19 eine Niederschlagshöhe von 215,8 mm gemessen. Das sind 22,6 mm oder 11,7 % mehr als im Mittel des Zeitraums 1981-2010 und 35,1 mm oder 19,4 % mehr als in der Referenzperiode 1961-1990. Der Winter 2018/19 war damit der 24.-nasseste Winter in Deutschland seit 1901 und seit 1881. Gegenüber dem deutschlandweiten Mittel waren die Winterniederschläge hier um ca. 53% höher.
Das Flächenmittel der Sonnenscheindauer lag bei 198,1 Stunden. Das sind 31,5 Std. oder 18,9 % mehr als im Vergleichszeitraum 1981-2010 und 45,2 Std. oder 29,6 % mehr als im Mittel der Jahre 1961-1990. Somit liegt der Winter 2018/19 auf dem 9. Platz in der Rangfolge der Sonnenscheindauer seit 1951. Die Station Deuselbach maß in diesem Zeitraum insgesamt 207,1 Sonnenscheinstunden, was gegenüber dem deutschlandweiten Mittel ein Plus von ca. 5% bedeutet.
Quelle: DWD und Daten der Station Forsthaus Beuren